Mit mehr als 200 Booten und nahezu 1300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf Roll- und Steuersitzen hat sich der FARI-Cup vom „heimlichen Abrudern Norddeutschlands“ zu einer Großveranstaltung mit überregionaler und sogar internationaler Beteiligung entwickelt. Gerudert wird seit einigen Jahren auf zwei unterschiedlichen Strecken, die auf der Außenalster zur gemeinsamen Zielgeraden zusammentreffen. Die Achter – 60 an der Zahl – starten auf der oberen Alster an der Sengelmannbrücke. Die ersten Kilometer sind eng und bieten wenig Gelegenheit zum Überholen oder gar für Begegnungen. Deshalb starten Sechsers – eine handverlesene Minderheit – und Vierer in Barmbek beim ARV Hanseat auf dem Osterbekkanal. Vorteil: Die Zufahrt zum Start erfolgt über Nebenkanäle und stört den Rennablauf nicht.
2019 waren mehrere LRG-Teams oder Einzelsportler/innen in Renngemeinschaften dabei. Erfreulicherweise gingen auch die jungen Trainingsleute an den Start.
Über Wetter braucht man bei einer November-Regatta nicht zu diskutieren. Aber: In den Vorjahren konnten die Teilnehmer sich noch über Spätsommerwetter mit angenehmen Temperaturen freuen. Diesmal gab es „Hamburgisches Novemberwetter“, vor allem die jüngeren Sportlerinnen und Sportler mussten in grauem Regen rudern. Die Masters hingegen konnten sich über ein paar herbstliche Sonnenstrahlen freuen.
Sportlich soll man das Ganze nicht überwerten. Es ist ein Spaßregatta und das „Come together“ nach dem Rennen im völlig überfüllten Bootshaus der FARI ist ein wesentlicher Punkt dieser Veranstaltung.
Trotzdem sind die Ruderinnen und Ruderer der LRG und LFRG erfolgreich ins blau-weiße Revier zurückgekehrt – pünktlich zur abendlichen Siegesfeier im Bootshaus. Fazit: Der FARI-Cup ist immer wieder eine Reise wert! Und 2020 am ersten Samstag im November gibt es eine Neuauflage dieses herrlichen Rudervergnügens auf Osterbekkanal und Alster.
Fotos: Kay Bohlmann, RCFH