„Ein Wind weht von Süd…“ Von wegen! Aus Nordost kam der Wind diesmal – für Travemündefahrten die denkbar ungünstigste Richtung! Aber: bei 2 – 3 Meter/Sek. diskutieren wir nicht wirklich über Wind, oder? Vielmehr Kopfzerbrechen bereitete uns eine schwarze Front, die von Südost gegen den Wind aufzog. Während 30 Ruderinnen und Ruderer mit ihren sieben Booten in Schlutup rasteten, zog das Unwetter an uns vorbei Richtung Lübeck. Übrig blieb strahlend blauer Himmel. Der Rest der Fahrt verlief reibungslos: Vorbei am Skandinavien-Kai zur Kohlenhofspitze, wo die Boote auf dem Platz des VKL die Nacht verbringen durften. Die Rudersleute nächtigten auf der Passat. Vorher: Baden, Essen, Klönen, Spielen. Singen – oder einfach auf‘s Meer schauen. Die Teams „Brötchen holen“ und „Frühstück bereiten“ funktionierten perfekt. Entsprechend zügiges Ablegen am Sonntagmorgen. Der Wind hatte über Nacht auf West gedreht und bot Gelegenheit, ein Stück weit entlang der Mecklenburgischen Küste auf die Ostsee zu rudern.
Am Ende zwei Tage Kurzurlaub am Strand und 30 glückliche Gesichter. Nächstes Jahr fahren wir wieder hin. Auf! Matrosen, ohé!