Medaillenflut auch am letzten Finaltag in Essen

Medaillenflut auch am letzten Finaltag in Essen

Sonnig ging es in den vierten und letzten Regattatag. Das Thermometer war inzwischen auf knapp 30 Grad gestiegen, aber es wehte ein leichtes Lüftchen. Abgesehen vom Wetterchaos am Donnerstag haben die Ruderinnen und Ruderer von Freitag bis Sonntag gute Ruderbedingungen bei dieser Meisterschaft auf dem Baldeneysee vorgefunden.

Der Sonntag begann für die LRG mit dem kleinen Finale im  Junior B Vierer m.St. Hier konnte die Crew um Niklas Schmitz ihre Stärke ausspielen und souverän gewinnen.

Im Juniorinnen A Zweier ohne fuhren Merle Gläser und Jolina Westphal (Elmshorner RC) ein starkes Rennen. Gleich am Start eroberten sie sich die Führung vor den den erstaunten Gegnerinnen, die ca. 1000 m brauchen, um sich von diesem Schock zu erholen. Und noch bis 1250m konnten Merle und Jolina die Silbermedaille verteidigen. Am Ende war es hochverdient und zufrieden die Bronzemedaille.

Gleich zwei RVSH Mannschaften hatten sich für das Fianle im Juniorinnen Doppelvierer m. St. Qualifiziert. Im Boot 1 saßen Emine Jäger und Greta Amort, an den Steuerseilen Johanna Heuer vom LFRK. Dieses Team ließ vom Start bis zum Ziel keinen Zweifel daran, mit der Goldmedaille nach Hause fahren zu wollen. Beeindruckend stark gingen sie mit deutlichem Vorsprung als Jugendmeisterinnen über die Ziellinie. Das zweite RVSH Team belegte einen hervorragenden 4 Platz in diesem Finale.

In der gleichen Bootsklasse der Leichtgewichte saßen gleich drei LRGerinnen: Lotta von Lobenstein, Iida Dewes und Steuerfrau Ella Lötsch. Während die Goldmedaille schon zur Streckenhälfte außer Reichweite schien, wurde der Kampf um Silber und Bronze zu einem wahren Baldeneysee-Krimi:

Auf der Ziellinie entschied sich: Silber für Schleswig-Holstein!

Noch mal Doppelvierer, nochmal Leichgewichte: Im Doppelvierer der Lgw. Junioren B belegte Karl Willem Löber mit dem RVSH Team den 6. Platz.

Achterzeit auf dem Baldeneysee und zwar zum letzten Mal während dieser Jahrgangsmeisterschaften 2023. Die Lgw. A-Junioren aus Lübeck, Ratzeburg, Hamburg, Segeberg und Schleswig wurde von Ella Lötsch gesteuert. Zur Streckenhälfte lag dieses Team an zweiter Position und zwar mit erkennbarem Rückstand. Dann peitsche die Norddeutsche Renngemeinschaft sich mit starken Schlägen heran und zur 1500 m Marke betrug der Rückstand gerade mal eine halbe Sekunde.

Auf den letzten 500 Metern holte Ella wirklich alles aus ihren Ruderern heraus und am Ende war es eine Länge Vorsprung, mit der sie Juniorenmeister 2023 wurden.

Keine Verschnaufpause auf der Tribüne für die mitgereisten Eltern, Fans und Mannschaftskameraden:

Juniorinnen-Achter mit Merle Gläser im Bug. Letztes Rennen mit LRG Beteiligung. Über die gesamte Strecke fuhr die Mannschaft relativ konstant, so dass die Frage nicht lautete, ob es eine Medaille geben würde sondern welche. Immer wieder versuchte Merles Team aus einer abgesicherten dritten Position den Vorausfahrenden das Leben schwer zu machen. Auf den letzten Metern verkürzte sich der Abstand Meter um Meter, doch es blieb am Ende eine Bronzemedaille, die sich dieser Achter redlich verdient hat.

Ein unglaubliches sportliches Feuerwerk auch an diesem zweiten Finaltag: Zu den 11 (elf) Medaillen im U23 Bereich kommen noch einmal 5 bei den Juniorinnen und Junioren hinzu. Wir dürfen uns über zwei Deutschen Meistertitel U23, einen Deutschen Meistertitel U19 und einen Deutschen Meistertitel U17 freuen.

Die sensationelle Nachricht zum Schluss: Die Lübecker Ruder-Gesellschaft ist Gewinner des Peter-Velten Preises 2023, der für den erfolgreichsten Verein in U23 Großbooten vergeben wird. Ein Großteil unserer Ruderinnen und Ruderer konnte diesen Preis am Sonntagabend mit den Trainern entgegennehmen.

Was für ein Wochenende! Allen Sportlerinnen und Sportlern und allen Trainern, allen voran Klaus Altena und Björn Lötsch herzlichen Glückwunsch zu diesen tollen Erfolgen! Danke Euch allen für Euer Engagement.