Der Termin stand bereits seit zwei Jahren fest: Wochenendwanderfahrt nach Travemünde. Eine Übernachtung auf der Passat wäre zwar möglich, aber aufgrund der Hygienevorschriften für eine große Gruppe sehr aufwändig gewesen – vor allem finanziell.
Aber der Entschluss stand: Wir fahren nach Travemünde! Wind und Wetter waren den 17 Ruderinnen und Rudern wohlgesonnen: Pünktlich zum Ablegen vertrieb der Westwind die dunklen Wolken. Vor dem Wind gestaltete sich die Ruderfahrt nach Travemünde zügig und angenehm. Sogar eine Stippvisite auf der Ostsee war am Samstagnachmittag noch möglich. Als das Maritim immer kleiner wurde, drehte die Flotte bei und ruderte zurück zum Passathafen. Individuell wurde der Nachmittag gestaltet – trotzdem traf sich ein Großteil, der Gruppe zum erfrischenden Ostseebad am Priwallstrand wieder.
Bus und Bahn brachten die Teilnehmer zur Nachtruhe nach Lübeck – und am Sonntagmnorgen zurück zu den Booten. Der Wind hatte des Nächtens auf Nordost gedreht: Entsprechend kabbelig war die Passage von der Priwallspitze bis zum Stülper Huk. Der Rest der Tour lief wie geschnitten Brot: Mit achterlichem Wind war die Mittagsrast in Schlutup schnell erreicht. Auch die weitere Fahrt nach Lübeck verlief störungsfrei.
Natürlich haben wir die Übernachtung auf der Passat vermisst. Aber schön war’s trotzdem. Und wie immer ein bisschen wie Urlaub.